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Massagearten | Welche Massage Sie wann brauchen

Ein Großteil der Menschen liebt es bei einer Massage vollkommen zu relaxen und vom Alltagsleben abzuschalten. Ursprünglich leitet sich das Wort Massage vom griechischen – massein – ab, was nichts anderes bedeutet als kneten. Massagen gehören neben Hypnose zu den ältesten Heilmethoden der Welt. Erste Aufzeichnungen in denen von praktizierten Massageanwendungen die Rede ist, führen zurück ins Jahr 2600 vor Christus. Im Jahre 400 vor Christus gelangte die Massage nach Europa und somit auch Deutschland.

In der heutigen Zeit gibt es unzählige verschiedene Massagearten und die Anwendungen von Massagen sind eine nicht mehr wegzudenkende Präventions- und Behandlungsmaßnahme in der Geschichte der Medizin. Die Wirkung steigert das körperliche und geistige Wohlbefinden der Menschen.

Doch wie genau reagiert der menschliche Körper auf Massagen?

  1. Lindert Schmerzen und beugt Verspannungen vor
  2. Entspannt Körper, Geist und Seele
  3. Fördert die Durchblutung und löst Verklebungen
  4. Lockert Muskeln und Bindegewebe
  5. Verbesserter Zellstoffwechsel
  6. Mobilisiert Gewebeschichten
  7. Reduziert Stress

Die bekanntesten Massagearten

Neben der klassischen Massage werden unzählige weitere Massagearten angeboten. Dies macht es oftmals gar nicht so einfach einen Überblick zu behalten. Um hier Licht ins Dunkle zu bringen, wird im nachfolgenden Text ausführlich auf die verschiedenen Massagearten eingegangen und erläutert welche Massageart für welche Beschwerden gut ist.

Klassische Ganzkörpermassage:

Eine Ganzkörpermassage ist nicht, wie alle die nachfolgenden Punkte, eine Massageart. Es ist die Basis, auf der all die anderen Arten aufbauen. Egal ob chronische Beschwerden, Beschwerden in einzelnen Muskelpartien wie Nackenschmerzen oder einfach nur das Verlangen nach Entspannung am ganzen Körper, die Ganzkörpermassage ist eine gerne und oft gewählte Massageart.

Bei dieser Massage werden mithilfe von ätherischen Ölen angenehm fließende Bewegungen ausgeübt, welche eine wohltuende Wirkung auf Körper, Geist und Seele haben. Je nach Therapeut unterscheidet sich auch der Ablauf der Ganzkörpermassage. Doch in der Regel beginnt der Masseur am Rücken und arbeitet sich langsam über Arme und Beine zur Vorderseite des Körpers. Je nach Wunsch des Patienten wird auch Kopf und Gesicht in die Massage integriert, bevor zum Abschluss die rechte und linke Körperhälfte mit sanften Bewegungen ausgestrichen werden.

Lymphdrainage:

Um Lymphödeme zu behandeln, greifen Mediziner häufig zu Lymphdrainagen. Eine besondere medizinische Form von Massagen, die mithilfe von speziellen Bewegungsabläufen und gezielten Übungen angewandt wird, um Stauungen von Gewebsflüssigkeit zu therapieren. Diese Behandlung kann ambulant oder stationär erfolgen und soll gezielte Effekte bewirken. Sie soll Schmerzen lindern, Muskeln entspannen, durch spezielle Bewegungsabläufe und manuelle Übungen entstauen und die Abwehrkräfte stärken.

Thai-Massage:

In Deutschland auch als Thai-Yoga-Massage oder im thailändischen traditionell unter Nuat Phaen Boran bekannt, wird bei dieser Art der Massage nach einem uralten System und Muster vorgegangen. Ganz anders als bei einer klassischen Massage wird hier nach alten Heilkünsten gestreckt, gedehnt und der Körper durchgeknetet. Bei einer Thai Massage zeigt der Masseur vollen Körpereinsatz und bringt den Patienten kraftvoll und dynamisch in ähnliche Positionen wie beim Yoga.

Hot Stone Massage:

Schon vor über 2000 Jahren wurde diese Massageart in Asien und Amerika praktiziert. Schamanen aus Indien und Südamerika ordneten den Steinen enorme Heilkräfte zu. Die Wirkung und Kräfte der heißen Steine sollen den Aufzeichnungen nach:

  • entschlacken und entgiften
  • die Blutzirkulation ankurbeln
  • Verspannungen lösen
  • das Lymphsystem aktivieren
  • eine ganzheitliche Harmonie des Körpers herstellen

Bei der Hot Stone Massage werden mithilfe von glatten schwarzen Lavasteinen und Ölen die Meridianbahnen und Akupunktur Trigger Punkte erhitzt und sanft massiert. Neben der klassischen Hot Stone Rückenmassage sind auch Hot Stone Fuß- oder Gesichtsmassagen eine gerne gewählte Behandlung.

Ayurveda-Massage:

Wissenschaft vom Leben, dies bedeutet Ayurveda zu Deutsch. Seinen Ursprung findet diese Art der Massage in der Heilkunst des alten Indiens, dem Glauben nach soll sie Giftstoffe entfernen und den Körper in Balance bringen. Sie hat sich unter den Wohlfühlmassagen einen Namen gemacht und wird heutzutage im europäischen Raum geschätzt und hochgelobt. Bei einer Ayurveda-Massage arbeitet der Masseur neben Ölen auch mit speziell ausgewählten Gewürzen und Kräutern, welche eine tiefe beruhigende Wirkung haben. Spezielle Massagegriffe schaffen zudem eine tiefe Entspannung und der Lymphfluss wird positiv angeregt.

Fußreflexzonenmassage:

Eine komplexe, spezielle Art unter den Massagen welche genaugenommen zu den Umstimmungstherapien gehört. Hierbei stimuliert der Masseur sanft mit der Hand die Fußsohlen des Patienten. Lokal sorgt diese Art der Massage für eine bessere Durchblutung und verbessert den Lymphabfluss. Tiefgründig betrachtet, bilden die Grundlage der Fußreflexzonenmassage allerdings die unzähligen Nervenbahnen welche von den Füßen in alle Organe des Körpers führen.

Anhand der Schmerzintensität, welche während der Behandlung auftritt, ist es dem Masseur möglich, verschiedene Erkrankungen den jeweiligen Triggerpunkten zuzuordnen. Zum Beispiel soll ein bestimmter Punkt am linken Fußballen nervlich mit dem Herzen verbunden sein. Treten hier während der Fußreflexzonenmassage bei nur leichter Berührung starke Schmerzen auf, sollte der Masseur auf eventuelle Herzprobleme hinweisen.

Massage mithilfe der Massagepistole:

Massagepistole wann und wie anwenden
Massagepistolen eignen sich z. B. zur schnellen Massage iliotibialer Verspannungen (Läufer-Knie)

Massage auf Knopfdruck. In der heutigen Zeit denken immer mehr Menschen über die Anschaffung einer Massagepistole nach. Der große Vorteil gegenüber herkömmlichen Massagen, die Anwendung erfolgt einfach und schnell von Zuhause.

Massagepistolen arbeiten mit elektrischen Vibrationen und intensiven Klopf-Bewegungen. Mechanisch angetrieben über einen Akku wird der Massagekopf mit gezielten Auf- und Abbewegungen an betroffener Körperstelle angesetzt und Muskeln werden gezielt gelockert.

Bei regelmäßiger Anwendung  wird das Verkleben von Bindegewebe (Faszien) und die Verspannung der Muskeln vorgebeugt und Schmerzen verhindert. Parallel dazu sorgen Massagepistolen für eine bessere Durchblutung und eine schnellere Regeneration der Muskelgruppen. Das Iliotibialband-Syndrom, welches beim Läufer-Knie vorkommt, kann ebenfalls effektiv behandelt werden.

Bindegewebsmassage:

Sind Patienten von internistischen, neurologische, gynäkologischen oder orthopädischen Krankheitsbildern betroffen, erweist sich eine Bindegewebsmassage als durchaus sinnvoll. Besonders bei Krankheiten im Bezug auf den Bewegungsapparat haben sich Bindegewebsmassagen auf lange Zeit bewährt. Diese Krankheitsbilder sind unter anderem:

  • Arthrose und Rheuma
  • Organbeschwerden
  • Verspannungen mit Rücken- und Nackenschmerzen

Bindegewebsmassagen werden bereits seit 1929 praktiziert. Es werden Haut, Unterhaut, Bänder und Faszien des Bindegewebes durch den Masseur behandelt und Verspannungen und Verklebungen gelöst. Über Reflexbögen werden auch innere Organe positiv beeinflusst und das Nervensystem ausgleichend reguliert.

Breuss-Massage kombiniert mit Dorn-Massage:

Einfach und ohne Gefahr werden Wirbelsäulenprobleme und Bandscheibenleiden wie zum Beispiel ein Hexenschuss mit relativ gutem Erfolg geheilt. Gerne kombiniert werden diese beiden Arten der Massage, da sie ähnliche Abläufe und Strukturen zeigen. Der Masseur arbeitet energetisch und feinfühlig gegen die körperlichen Blockaden. Es wird angestrebt, den Rücken und die Wirbelsäule in betroffenen Bereichen sanft und vorsichtig zu dehnen, auszurichten und die Regeneration der Bandscheibe zu fördern.

Tuina-Massage:

Angewandt bei Erkrankungen oder Störungen des menschlichen Bewegungsapparates hat sich die Behandlung der Tuina Massage über lange Zeit bewährt. Seinen Ursprung findet diese Art der Massage in der traditionellen chinesischen Medizin und basiert auf speziellen Schiebe- und Stoßtechniken.

Im Laufe der Zeit hat sich die Tuina Massage weiterentwickelt und verfügt über rund 30 unterschiedliche Grifftechniken. Neben Schiebe- und Stoßtechniken werden Streichen, Reiben, Klopfen, Rollen oder Pressen angewandt. Auch Schlagtechniken mit der Handkante des Masseurs werden in diese Massage integriert.

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Michèl T.
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